LABEL FAZIT
Der Jahreswechsel ist ja beliebt, um innig Rückschau zu halten und/oder den Blick schon ins neue Jahr schweifen zu lassen. In diesem Post wollen wir als analogsoul, also aus Label-Perspektive, einen Blick auf den nun vier Wochen zurückliegenden Release werfen. Was für ein Fazit ziehen wir als DIY-Plattenfirma?
Das wichtigste Kriterium im Musikbusiness sind natürlich die Verkaufszahlen. Wieviel Tonträger von „highs & hills“ sind über die Ladentische bzw. Postämter gegangen? Über 200 CDs und knapp 150 Vinyls. Zu den Online-Einheiten können wir leider erst im Januar, natürlich in einem gesonderten Post, Genaueres sagen. Im Vergleich zu den bekannten Stückzahlen aus der Mayor-Industrie (z.B. 100.000 Alben für den sog. Gold-Status) ist das natürlich ein Witz. Für den Indiebereich ist das durchaus in Ordnung, die Aussicht auf eine abverkaufte 1000er-Auflage ist sogar ein schöner Erfolg. Und der Abverkauf der restlichen etwa 750 CDs und 150 Vinyls ist durch die im Februar anstehende Tour sowie die Festivalsaison in Reichweite.
Einen wichtigen Anteil an diesen Zahlen haben einige Stellschrauben im Bereich Vetrieb. Unser Online-Vertriebspartner recordJet hat zum Beispiel eine Store-Promo beim Streaming-Dienstleister JUKE (siehe Screenshot) organisiert und außerdem 25 CDs physisch für amazon bereitgestellt. Überhaupt hat uns das Team von recordJet mit sehr viel Wohlwollen und Aufmerksamkeit unterstützt.
Auch bei HHV waren wir eine Zeit lang auf der Startseite. Der große und bekannte Mail-Order hat in bislang zwei Chargen ein paar Dutzend Vinyls und CDs direkt bei uns bestellt – und auch verkauft. Außerdem haben wir uns Lieblingsplattenläden, wie das Woodstock in Erfurt und den Fat Plastics-Laden in Jena direkt mit Kommissionsware ausgestattet. Insgesamt ist es uns durch diese flexiblen und non-exklusiven (!) Vertriebsmöglichkeiten gelungen, ein zufriedenstellendes Vertriebesergebnis zu erreichen.
Mehr als zufriedenstellend fällt das Fazit für das Arbeitsfeld „Promotion“ aus. Releasingarecord.de hat ungemein viele Leute angesprochen und offenbar auch begeistert. Fast 30.000 Seitenaufrufe von knapp 6.000 unterschiedlichen Besuchern, die dann auch immer noch überdurchschnittlich lang auf unserer Seite verweilten. Der Plan, unsere Arbeit transparent zu machen und damit Aufmerksamkeit für den Release zu schaffen, ist voll aufgegangen.
Hinzu kamen immer öfter schöne kleine Dinge. Irgendwann eine Mail von der Groove, die über uns berichten wollten: Viele Mails, die hin und her gingen, ernst gemeintes Interesse; Cle, der sein Mailinterview einfach nicht rechtzeitig schafft,
weil die Druckerei bei den Covern schlampt und am Ende geht doch alles gut. Kleine Freudensprünge am Schreibtisch, als FM4 sofort anwortet, die Single toll findet und sofort ins Programm nimmt. Kritische und tolle Kommentare von euch zu den Artikeln, zum ersten Mal „pay-with-a-post“ ausprobiert, und viele tolle Rezensionen im Web gesammelt.
Und: Immer noch Vorfreude auf Dinge, die noch kommen. Rezensionen im Kreuzer und der Melodie&Rhythmus, die Tourdaten im Februar, für die noch Werbung gemacht werden muss, das Verschicken von Promopaketen für Festivals im Sommer. Bald wird eine zweite Single erscheinen, wir werden uns wieder etwas einfallen lassen. Und auch hier, bei releasingarecord.de gibt es weiterhin etwas zu erzählen.
Und euer Fazit?
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